Ökumenische Novembergespräche «Das Herz ist nicht dement»

Mittwoch, 27. November 2024
Zeit: 19:30 Uhr
Reformierte Kirche Meggen
Adligenswilerstrasse 10, 6045 Meggen


Mein Herz verschwindet nicht

mit den Kirchenmenschen Ursina und Jonathan Parr, Franz und Bernadette Inauen und Pflegefachfrau HF Brigitta Karrer, Leiterin Tagesbetreuung der Stiftung «Der rote Faden»

Ursina Parr und Franz Inauen, beides Kirchenmenschen,
sprechen offen über ihre Krankheit
und wie sie ihren Glauben beeinflusst.
Ihre Lebenspartner und Familien begleiten sie
auf diesem Weg. Unterstützt werden sie von der
Stiftung «Der rote Faden» mit Tagesstruktur und
Beratungsgesprächen sowie von den Gesprächsgruppen
von Alzheimer Luzern, vertreten durch
Brigitta Karrer.

Ökumenische Novembergespräche

Das Herz ist nicht dement

Die ökumenischen Novembergespräche befassen sich mit einer Krankheit, die immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt, einerseits, weil sie immer mehr Menschen betrifft (schätzungsweise 150’000 Menschen in der Schweiz), andererseits, weil sie uns Angst macht: «de-ment» bedeutet «out of ones mind, mad….» und stellt unser Sein in Frage. War es nicht das Credo von Decartes, der mit seinem Satz «Ich denke, also bin ich», den Individualismus der Neuzeit begründete? Wir wollen uns gerade nicht von der dramatischen Seite an diesen Zustand annähern, sondern genau zuhören, wie die Gesellschaft in Zukunft damit umgehen will. Von der Pflegeexpertin des Sunneziel erfahren wir Grundlegendes über die Krankheit wie haben und müssen sich Pflegeeinrichtungen anpassen, und wie kann ein gutes Zusammenwirken zwischen den Institutionen den Angehörigen helfen. Der Philosoph Dr. Klaus Opilik fragt, ob es vielleicht sogar einen Wert des Vergessens gibt, von dem schon die antiken Philosophen wussten? Die Theologin Dörte Gebhard weiss, was es braucht um demenzfreundliche Kirchgemeinden zu entwickeln und vielleicht sogar ein ganzes Gemeinwesen, dass mehr auf das Herz hört? Relativiert nicht schon das Hohe Lied der Liebe die Bedeutung der Klugheit, wenn gilt, was Paulus schreibt: «Nun bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die grösste unter ihnen!»

Auskunft, wie die Krankheit ihren Glauben beeinflusst, geben uns die Kirchenmenschen Ursina Parr und Franz Inauen, die ihrem Herzen in Gebeten, Bildern und Gedichten Ausdruck verleihen. Unterstützt werden sie durch ihre Ehepartner:innen und Familien. Eine wichtige Stütze für sie ist die Stiftung «Der Rote Faden» in Luzern, die mit Beratung, Weiterbildung und Betreuung an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen unterstützt. Als Begleitung der Reihe ist im November eine Ausstellung von Bildern und Gedichten von Franz Inauen in der reformierten Kirche Meggen zu sehen.

 

An allen Abenden ist neben einem Vortragsteil auch Zeit für den Austausch und Gespräch mit den Referentinnen und untereinander vorgesehen. 

Hier gehts zum Flyer

 

HARTMUT SCHÜSSLER

Ansprechperson

Hartmut Schüssler

Pfarrer

Böschenacherweg 2
6045 Meggen