Musik in der Kirche
Kirche ist vieles: sie ist auch Wort, Bild, Begegnung, Verkündigung, Leben.
Aber was wäre all das ohne Musik? Kirchenlieder begleiten uns vom kirchlichen Unterricht an bis in alle Gottesdienste und Chorproben. Gottesdienste ohne Musik können wir uns kaum vorstellen, und festliche Konzerte lassen uns träumen und geniessen. Dank hervorragender Musikerinnen und Musiker kann unsere Kirchgemeinde auf ein vielfältiges kulturelles Angebot stolz sein.
Die Organistin Sanne Lorenzen und ihre Kollegin Tetyana von Ah-Biderman wählen die Musik für die Gottesdienste in Sursee, Gunzwil und Sempach passend zum jeweiligen Thema aus, spielen selber Orgelkonzerte oder treten zusammen mit anderen Musikerinnen und Musikern in Konzerten auf. Die Chorleiterin Katrin Lüthi organisiert die Reihe der Kleeblattkonzerte. Sie bieten vielfältige Musik unterschiedlichster Stilrichtungen an allen unseren Standorten. Pfarrerin Hannah Treier hat für einzelne Abendgottesdienste im Kirchenzentrum Michelsamt die neue Form der Lobpreisgottesdienste mit sehr viel Musik und Gesang entwickelt. Die Taizé-Gottesdienste in Sursee setzen ganz auf die meditative Wirkung der Musik. Der Kichenchor tritt regelmässig in den Gottesdiensten auf, manchmal zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Religionsunterrichts. Daneben wirken gelegentlich auch andere Gruppen mit: Chöre, Harmoniemusiken oder Orchester. Unser Kirchenmusikteam gestaltet das musikalische Leben in unserer Kirchgemeinde mit viel Fachkompetenz, Elan und Initiative. Alle erwähnten Veranstaltungen sind übrigens kostenlos.
Daneben werden unsere Kirche und die beiden Kirchenzentren auch von anderen Organisationen aus unserer Region und von weit darüber hinaus als Konzerträume geschätzt: Chöre, Musikgruppen und ganze Orchester treten immer wieder gern bei uns auf. Mit ihrem Raumangebot leistet die Kirchgemeinde einen wichtigen Beitrag zum kulturellen Leben in unserer Region.
Einzelne Besucherinnen und Besucher von Gottesdiensten finden manchmal, die Begleitung der Lieder sei zu laut und hören auf zu singen, wenn sie nicht hören, was sie singen. Andere wiederum singen lieber zu lauter Musik und sind froh, wenn man ihren Gesang nicht hört. So haben nicht nur alle Musikstile, sondern auch alle Lautstärken ihre Berechtigung.
Musik soll zur Ehre Gottes erklingen, wird oft gesagt und ist richtig. Aber das heisst nicht, dass sie immer schwer, todernst und erhaben daherkommen muss. Der vor 10 Jahren verstorbene Organist Hannes Meyer erhielt in einigen Kirchen Spielverbot, weil er den Schanfigger Hochzeitsmarsch auf der Orgel gespielt hatte. Das sehen wir heute zum Glück unverkrampfter.