Reformierte Gesundheitsseelsorge: Cindy Studer-Seiler übernimmt die Projekt- und Innovationsstelle

Um den Beitrag der Reformierten Seelsorge im Gesundheitswesen des Kantons Luzern im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung des Lebenszyklus aufzuzeigen, lanciert die Reformierte Kirche Kanton Luzern in das vorerst auf drei Jahre angelegte Projekt «Reformierte Gesundheitsseelsorge». Im Projekt startet ab Anfang November 2024 Pfarrerin Cindy Studer-Seiler, welche über Erfahrung in Klinikseelsorge und als Unternehmerin verfügt. 

Donnerstag, 24. Oktober 2024

Bild: Cindy Studer-Seiler startet im November 2024 im Projekt Gesundheitsseelsorge. (Bild Emanuel Ammon) Bild: Cindy Studer-Seiler startet im November 2024 im Projekt Gesundheitsseelsorge. (Bild Emanuel Ammon)

Das Innovationsprojekt lanciert die Reformierte Kirche Kanton Luzern in Zusammenarbeit mit der Universität Bern, Abteilung Seelsorge, Religionspsychologie und Religionspädagogik (Prof. Dr. Isabelle Noth). «Für diese innovative und zukunftsorientierte Herausforderung haben wir mit Cindy Studer-Seiler eine Persönlichkeit gefunden, welche über ausgewiesene Erfahrung in der Klinik- und Spitalseelsorge, im Pfarramt, in der Organisationsentwicklung und auch als Unternehmerin verfügt», sagt Dr. Lilian Bachmann, Synodalratspräsidentin Reformierte Kirche Kanton Luzern. 

Mehr zur Person
Pfarrerin Cindy Studer-Seiler war knapp zehn Jahre im Kirchgemeindepfarramt tätig. Weiter entwickelte sie im Bereich Innovation Konzepte für unterschiedliche Zielgruppen mit. Während der letzten acht Jahre war sie selbstständige Unternehmerin und arbeitet als Klinikseelsorgerin in der Klinik Meissenberg AG, wo sie unter anderem auch in der Weiterbildung von Mitarbeitenden mitwirkt. Die 42-jährige ist Mutter einer Tochter und lebt in Jonen.

Situation im Kanton Luzern: Planungsbericht und Studie Seelsorge
Der Planungsbericht über die Gesundheitsversorgung im Kanton Luzern 2024 zeigt die künftigen Entwicklungen auf. Oberstes Ziel ist es, der Luzerner Bevölkerung eine patientenorientierte, sichere und qualitativ hochstehende Versorgungskette entlang dem Patientenpfad und dem heutigen digitalen Wandel entsprechend anzubieten. Weiter resultiert gemäss den Ergebnissen der im Auftrag der Reformierten Kirche Kanton Luzern durchgeführten Studie von gfs.bern zum Thema Seelsorge zusammenfassend folgendes: Seelsorge im Kanton Luzern ist bekannt, qualitativ hochstehend und sehr zufriedenstellend, jedoch wird sie noch zu wenig genutzt. «Das Projekt Reformierte Gesundheitsseelsorge in Zusammenarbeit mit der Universität Bern ist ein nächster Schritt im Bereich der Seelsorge, um auf die Bedürfnisse der Mitglieder sowie der Luzerner Gesamtbevölkerung gemäss der Studie einzugehen und dabei die Entwicklungen aus dem Planungsbericht Gesundheitsversorgung zu berücksichtigen», sagt Dr. Lilian Bachmann, Synodalratspräsidentin der Reformierten Kirche Kanton Luzern.

Angebot der Seelsorge für alle
Mit Seelsorgenden ist die Reformierte Kirche Kanton Luzern vor Ort präsent, um in belastenden Situationen für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende Unterstützung zu bieten. Reformierte Seelsorge zeichnet sich aus durch Vertraulichkeit, Bedingungslosigkeit, Unentgeltlichkeit und Professionalität.

Kirche im Dialog mit E-Grossgruppenkonferenz zum Thema Seelsorge
An der nächsten E-Grossgruppenkonferenz vom 15. Februar 2025 geht es um die Frage, ob Seelsorge in Zukunft gefragt ist. In Kleingruppen wird gemeinsam zu unterschiedlichen Aspekten der Seelsorge diskutiert - auch wie diese in Zukunft angeboten werden soll oder wie die Nutzung verbessert werden kann. In der grossen Gruppe kommen erste Erkenntnisse während der Konferenz zur Abstimmung. Über 50 Teilnehmende haben sich angemeldet und sind namentlich auf der Website aufgeschaltet. Alle sind herzlich eingeladen, sich anzumelden und mitzudiskutieren. 

Jetzt anmelden www.reflu.ch/dialog