Senioren-Ausflug mit Action
Ausflug zum Walensee
Am Freitagmorgen, dem 13. September, machte sich eine 34-köpfige Seniorengruppe in einem bequemen Estermann-Car frohgemut auf den Weg Richtung Walensee. Bei Sonnenschein fuhren wir los und bei Sonnenschein kehrten wir wieder zurück; dazwischen wartete das Abenteuerliche und typisch Schweizerische auf uns.
Wir erlebten kein klischeehaftes spätsommerliches Einerlei, sondern das Abenteuerliche wartete. Zunächst liess es auch auf sich warten: Gegen 10 Uhr erreichten wir die 'Wirtschaft zum Neubühl' in Wädenswil, um uns für die Weiterreise mit Kaffee und Gipfeli zu stärken. Gemütlich plaudernd liessen wir das Abenteuerliche auf uns zukommen, welches sich in einer düsteren, kalten Wolkenwand Richtung Walensee ankündigte. Gut geführt von Chauffeur Sepp und beschützt vom wuchtigen Car, wagten wir uns hinein. Sanfte Wassertropfen rieselten auf die Car-Scheiben, dann grössere Wassermassen, die nicht aufhören wollten bis wir in Unterterzen anlangten, wo's kurz etwas ruhiger wurde. Beinahe eine Stunde verblieb uns als Wartende auf unser Schiff nach Quinten. Der Weg dorthin war hart; zuerst noch geteert, dann harter Eisenbeton. Die härtesten unter uns wagten sich an einen Rundgang dem See entlang, mussten dann aber umkehren. Die anderen suchten Schutz unter Dächern in der Nähe, und die übrigen hatten Sepp gebeten, den trockenen, warmen Car für sie offen zu halten bis zur Ankunft des Schiffes, wohl eher die 'Weicheier'.
Unser Schiff 'Quinten' brachte uns dann genau dorthin; es pflügte sicher durch die wellenden Wogen des Sees und brachte uns wohlbehalten an Land, wo wir uns tapfer zum Restaurant 'Seehuus' durchkämpften. Dieser Kampf lohnte sich, denn wir wurden dort mit einem sehr schmackhaften Essen und leckerem Dessert belohnt.
Da unsere Abfahrtszeit vom Kapitän der 'Quinten' und unserem Chauffeur vorverschoben worden war, ersorgten wir die Abfahrt; ob sich wohl alle pünktlich zum Schiffsteg durchkämpfen könnten? Denn wir ahnten, dass die Schweizerische Pünktlichkeit keine Abweichung vom Schiff-Fahrplan zuliess. Punkt 14:40 wurde in See gestochen und - oh Schreck - die Zahl der Anwesenden sprach eine deutliche Sprache: Ein wertvolles Gruppenmitglied fehlte! Sofort wurde Ausschau gehalten und der grüne Regenschirm auf dem hinter uns liegenden Schiffsteg erspäht. Der Kapitän wurde unverzüglich per Funk alarmiert und riskierte ein Wendemänover gegen den Wind. Die Schweizerische Flexibilität und Solidarität siegte schlussendlich und das zurückgelassene Gruppenmitglied wurde an Bord geholt. So waren wir alle glücklich wieder vereint und freuten uns über dieses wieder gefundene 'verlorene Schaf'; siehe Gruppenfoto: Alle glücklich und wohlbehalten zurück am Steg in Unterterzen.
Die ganze glückliche Gruppe und Thomas Steiner