Kolumne von Regula Stocker

November ist ein Monat, welcher mir oft aufs Gemüt schlägt. Die Tage sind kurz und oftmals neblig, die Nächte lang. Eine Zeit, in der man leicht ins «Grübeln» kommt und an das Elend in der Welt denkt.

Freitag, 1. November 2024

Blick von Bonern auf Mittaggüpfi und Rägeflühli Blick von Bonern auf Mittaggüpfi und Rägeflühli

Tröstend empfinde ich die Tradition, des Kerzen Anzündens. Kerzen verbreiten ein warmes, lautloses heimeliges Licht, können mitunter eine kuschelige Atmosphäre verbreiten.  Nicht umsonst sind Kerzen Symbol für Wärme, Licht und eine Verbindung zu Gott. Kerzen begleiten uns fast das ganze Leben. In den letzten Jahren ist die Tradition aufgekommen, dass Kinder zur Taufe eine Taufkerze bekommen, die sie bei wichtigen Lebensübergängen erneut anzünden können. Kaum ein Kindergeburtstag vergeht, ohne dass brennende Kerzen auf dem Kuchen mit Freude ausgepustet werden. Und wer hat nicht schon für einen kranken Mitmenschen eine Kerze angezündet oder jemandem eine Kerze aufs Grab gestellt.

Auch das Kerzenziehen gehört in unserer Gemeinde seit Jahrzehnten zur Tradition. Lange Jahre organisiert durch Edith Müller und die letzten Jahre durch Hanny Wassmer und Team. Nun möchte ich diese Tradition weiterführen. In der letzten Woche vor dem Advent kann man dem Novemberblues etwas ausweichen. Beim Kerzenziehen, oder in der Kaffeestube kann man die trüben Tage und dunklen Abende etwas vergessen und zusammen mit anderen Menschen zur Ruhe kommen und Gespräche führen. Zudem hilft der Reinerlös des Kerzenziehens mit, Menschen in Not zu unterstützen. Das heisst, euer Mitmachen, sei es beim Kerzen ziehen, Kaffee trinken oder Strickwaren kaufen, hilft mit, Wärme und Hilfe an andere weniger begüterte Menschen weiterzugeben.

Nun freue ich mich, auf alle die kommen, sei es als Helfer*Innen oder als Konsument*Innen. Herzlich willkommen.

Regula Stocker