Abschied Katharina Metz

Gott hat Humor - vom Ehrenamt zur hauptberuflichen Diakonin

Dienstag, 9. Juli 2024

Unser Mitglied des Kirchenvorstands Katharina Metz hat auf Ende Juli ihre Demission eingereicht. Sie ist nun hauptberuflich bei der Kirchgemeinde Stadt Luzern als Sozialdiakonin angestellt. Da es sich um ein volles Pensum handelt, war klar, dass es für das Ehrenamt bei uns keine zeitlichen Ressourcen mehr gibt. 

Der Kirchenvorstand freut sich mit Katharina über ihren beruflichen Weg, mit dem Herzen allerdings fällt es uns schwerer, sie ziehen zu lassen. Zu sehr hat sie jede Sitzung bereichert, mit ihrem Humor und mit ihrem Lachen, mit ihrem Gottvertrauen und ihrer Lebensklugheit. 

Im Chilechor lief sie uns über den Weg und wurde "entdeckt", und das war keine Kunst, denn ihre positive Ausstrahlung auf die Gruppe war unübersehbar.  Kaum war sie 2017 im Amt, fand sie Gefallen an ihrer Aufgabe, eine Aufgabe, die wenig beschrieben ist und somit entsprechend Freiraum gibt, sich um Dinge zu kümmern, die einem am Herzen liegen oder ans Herz wachsen sollen. Sie hat die Verbindung zum Verein Brückenschlag aufrecht gehalten und die interkulturellen Frauenabende mitgestaltet. Sie hat uns vertreten in allen diakonischen Angelegenheiten und über die Entwicklung deines Themas auch über den Kanton hinaus auf dem Laufenden gehalten. Sie hat für sich selbst die Freude an der Mitarbeit in der Kirche entdeckt, auch im Bereich des Gottesdienstes. So war es nicht wirklich überraschend, als sie uns über ihr Studium informierte, mit dem Ziel, Sozialdiakonin zu werden. 

Nun sind wir im KV stolz, ein bisschen mitgeholfen zu haben auf diesem Weg. Auf einer der Sitzungen in den letzten Wochen hat Katharina in ihrer typischen Art sinngemäss gesagt, dass sie der liebe Gott wohl mit einer guten Portion Humor auf diesen Weg vom Chilechörli über den Chilevorstand in ihren neuen Beruf geschickt habe. Für alle Interessierten: Die öffentliche Feier zu ihrer Beauftragung durch Synodalrätin Lilli Hochuli findet am 14. September um 16 Uhr in der Matthäuskirche Luzern statt.

Vermissen werden wir sie schon bei uns (auch den unnachahmlichen ungarischen Akzent). Wir trösten uns damit, dass sie ja in Hochdorf wohnen bleibt. Wir werden uns also gelegentlich über den Weg laufen, und wenn das passiert, dann halten wir kurz inne und freuen uns gemeinsam in unserem Glauben an einen humorvollen Gott. 

Christoph Thiel