Nachhaltige Entwicklung

Wir übernehmen Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft – sozial, ökologisch und wirtschaftlich. Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen und aktiv zu handeln. Gemeinsam gestalten wir eine bessere Welt.

Nachhaltige Entwicklung in der Reformierten Kirchgemeinde Luzern

Um den parlamentarischen Auftrag zu erfüllen, Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung in den Teilkirchgemeinden zu implementieren, berief der Kirchenvorstand der Reformierten Kirchgemeinde Luzern eine Arbeitsgruppe. Zu dieser gehörten behördliche Vertreter*innen der Teilkirchgemeinden, die gemeinsam mit Simon Howald vom Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz (NNZ) ein Konzept zur nachhaltigen Entwicklung gemäss der Agenda 2030 erarbeitet haben. Entstanden ist ein «Leitfaden für die Umsetzung der Agenda 2030 in der Reformierten Kirchgemeinde Luzern». 

Der «Leitfaden für die Umsetzung der Agenda 2030 in der Reformierten Kirchgemeinde Luzern» befähigt die Teilkirchgemeinden, mit einfachen Mitteln Jahresziele im Bereich der nachhaltigen Entwicklung in jeweils einer der Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales zu definieren, umzusetzen und mittels einer Sharepoint Seite mit den anderen Teilkirchgemeinden auszutauschen.

Mit dem Leitfaden und den Jahreszielen auf Ebene der Teilkirchgemeinden übernimmt die Reformierte Kirchgemeinde Luzern Verantwortung und schafft in ihrem Bereich ein Bewusstsein für notwendige Veränderungen im ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Handeln. Sie versteht sich als Teil einer weltweiten Gemeinschaft aller Menschen, die ihr Zusammenleben und ihren Lebensraum, aber auch wirtschaftliche Zusammenhänge gemeinsam zu verantworten hat.

Die von den Vereinten Nationen am 25. September 2015 verabschiedete «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» bildet die Grundlage für eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie aller Länder. Insgesamt 17 Nachhaltigkeits-Ziele (die SDGs – Sustainable Development Goals) und 169 Unterziele streben eine Transformation unserer Welt gemäss fünf Kernbotschaften an (die sogenannten «5 P’s»):

People:             Menschen in ihrem Zusammenleben
Planet:             Erde als allen Menschen gemeinsamer Lebensraum
Prosperity:       Wohlstand und Wohlergehen aller Menschen als Basis für ein gelingendes Miteinander
Peace:              Frieden 
Partnership      Partnerschaften auf Augenhöhe

Eine Umsetzung der Agenda 2030 muss auf allen gesellschaftlichen Ebenen angestrebt werden, um eine nachhaltige Veränderung der Welt möglich zu machen. Alle Menschen tragen Verantwortung für den ihnen gemeinsamen Lebensraum, ihr Miteinander und eine diesem Miteinander dienende verantwortungsvolle Ökonomie.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links:

https://sdgs.un.org/2030agenda

https://www.eda.admin.ch/agenda2030/de/home/agenda-2030/die-17-ziele-fuer-eine-nachhaltige-entwicklung.html

Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung basiert auf drei Säulen: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Diese Säulen sind gleichrangig und miteinander verbunden, so dass eine Verbesserung in einer Säule positive Auswirkungen auf die anderen haben kann, aber auch negative Auswirkungen, wenn sie nicht gleichzeitig berücksichtigt werden.

Ökologie
Die ökologische Säule zielt auf den Schutz der Umwelt und die Bewahrung natürlicher Ressourcen ab. Dazu gehört die Reduzierung von Umweltverschmutzung, der Schutz der Biodiversität und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen wie Wasser, Energie und Land.

Ökonomie
Die ökonomische Säule fokussiert sich auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise, die langfristigen Wohlstand und soziale Gerechtigkeit fördert. Dazu gehört die Entwicklung von umweltfreundlichen Technologien, die Steigerung der Ressourceneffizienz und die Schaffung von fairen Arbeitsbedingungen.

Soziales
Die soziale Säule zielt auf die Förderung von Gerechtigkeit, Gleichheit und Wohlergehen aller Menschen ab. Dazu gehört die Bekämpfung von Armut und Hunger, der Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie die Förderung von Frieden und Demokratie.

Die Agenda 2030 mit den Nachhaltigkeits-Zielen (SDGs – Sustainable Development Goals) bietet eine wichtige Orientierung für die Arbeit und das Engagement der Reformierten Kirchgemeinde Luzern. Um die Ziele erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, konkrete Massnahmen zu ergreifen und die Gemeinde aktiv einzubeziehen. Hier sind einige praxisorientierte Schritte, die dabei helfen können:

Bewusstsein schaffen: Information über Inhalt und Wichtigkeit der SDGs für die Kirche und die Gesellschaft.

Zielsetzung: Festlegung konkreter, an den SDGs orientierter Zielsetzungen, die die spezifischen Bedürfnisse der (Teil-)Kirchgemeinde(n) berücksichtigen.

Integration in die Arbeit der Kirche: Integration der SDGs in alle Bereiche der kirchlichen Arbeit, von Gottesdiensten über Bildungsangebote bis hin zu sozialen Projekten.

Partnerschaften eingehen: Suche nach Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Organisationen zur gemeinsamen Umsetzung der SDGs.

Prozessbegleitung: Regelmässige Überprüfung des Fortschritts bei der Umsetzung der Ziele und gegebenenfalls Anpassung der Strategie.

Kommunikation: Regelmässiges Teilen von Informationen über Aktivitäten im Bereich der SDGs innerhalb der (Teil-)Kirchgemeinde und Ermutigung zur Beteiligung.

Vorbild sein: Darauf vertrauen, dass nachhaltige Praktiken der (Teil-)Kirchgemeinde andere motivieren, selbst nachhaltig unterwegs zu sein.

Durch eine konsequente Umsetzung dieser Schritte kann die Reformierte Kirchgemeinde Luzern einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der SDGs leisten und damit einen positiven Einfluss in ihrem Zuständigkeitsbereich und darüber hinaus ausüben.