Synodalrat beauftragt Sozialdiakonin Katharina Metz
Der Synodalrat der Reformierten Kirche Kanton Luzern hat öffentlich zur Beauftragung und Amtseinsetzung von Sozialdiakonin Katharina Metz, Reformierte Kirche Stadt Luzern, in die Matthäuskirche eingeladen. Grussworte überbrachten Stadtrat Marco Baumann, Präsidentin der Kirchpflege Reformierte Kirche Stadt Luzern Michaela Bühler und die katholische Pfarreileiterin Claudia Nuber.
Die Beauftragung durch die Reformierte Kirche Kanton Luzern ermächtigt Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone aufgrund ihrer Ausbildung und Berufung zur Ausübung des Dienstes. Pfarrerin und Synodalrätin Lilli Hochuli fasste die Herausforderung der künftigen Arbeit wie folgt zusammen: «Es wird ein Spannungsfeld zwischen Zielen geben, die sich nicht ohne Weiteres miteinander vereinen lassen. Einerseits möglichst erfolgreich und effizient sein und andererseits sich an Werten orientieren, die unser christlich geprägtes Gesellschafts- und Menschenbild schon lange als bewährt voraussetzt: Ehrlichkeit und Solidarität, Wertschätzung und Gemeinwohl.» Der Beruf und die tägliche Arbeit mit Menschen wird das Setzen von Prioritäten verlangen, wie Lilli Hochuli ausführte. Dabei betonte sie: «Wir dürfen immer mit der Hilfe und dem Beistand Gottes rechnen.»
Von Budapest nach Luzern
Katharina Metz ist in Budapest, Ungarn, aufgewachsen und hat während dem Studium zur Deutschlehrerin einen Sprachaufenthalt in Luzern gemacht. Hier hat sie ihren heutigen Ehemann kennengelernt. Sie hat sich in der Reformierten Kirchgemeinde Hochdorf im Kirchenvorstand engagiert und so im Ressort Diakonie einen Einblick erhalten. Aufgrund des Interesses und des Wirkungsfeldes hat sie sich für das Studium an der Höheren Fachschule (HF) TDS Aarau entschieden, welches sie abgeschlossen hat. Als Sozialdiakonin der Reformierten Teilkirchgemeinde Stadt Luzern ist sie Ansprechperson im Würzenbachquartier und hat den Schwerpunkt Altersarbeit.
Grussworte und Kennenlernen
Die Beauftragung und die Amtseinsetzung sind ein Moment, um sich kennen zu lernen und sich zu vernetzen. Aus diesem Grund haben Stadtrat Marco Baumann, die Präsidentin der Kirchpflege Reformierte Kirche Stadt Luzern Michaela Bühler und die Pfarreileiterin Netzwerk Dialog der Katholischen Kirche Stadt Luzern Claudia Nuber ein Grusswort überbracht. Musikalisch wirkten der Johanneschor Luzern unter der Leitung von Fausto Corbo und an der Orgel Beat Heimgartner mit.
Multitalente mit vielfältigen Aufgaben
Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone arbeiten an der Nahtstelle von Sozialarbeit und Verkündigung. Sie beraten Menschen in besonderen Lebenssituationen und sind auch seelsorgerisch tätig. Sie wirken mit am gottesdienstlichen Feiern. Im Dienst der Kirche gestalten Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Sie animieren und koordinieren Freiwillige. Sie vernetzen sich und ihr Team in der Kirchgemeinde mit lokalen und regionalen Institutionen und Gremien. In der Kirchenordnung ist die Diakonie als zentrale Aufgabe für die Kirchgemeinden beschrieben, rund um den solidarischen Dienst an allen Menschen – besonders an den Bedrängten, Benachteiligten und Notleidenden.
Kirche bittet in der Beauftragungsfeier um Gottes Segen für die Mitarbeitenden
Durch die Beauftragung werden Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone, gemäss der Kirchenordnung, in den Dienst der Kirche aufgenommen. Sie erklären damit ihre persönliche Bereitschaft für den Dienst in der Luzerner Kirche. Die Landeskirche ihrerseits verpflichtet sich, ihnen Förderung und Hilfe zu erweisen und sichert den Beauftragten die Unterstützung bei der Erfüllung ihres Auftrags zu.