2022 Power Boys Zeltweekend in Giswil
Power Boys Zeltweekend in Giswil
Die Power Boys trafen sich am Samstag, 11. Juni mit gepacktem Rucksack und gutem Schuhwerk am Bahnhof luzern. Von dort ging es mit dem Zug nach Sarnen. Dort galt es, die Zutaten für das Znacht und die Reiseverpflegung für Sonntag einzukaufen. Wir haben uns auf „Risotto mit Pilzen“, gekocht auf dem Feuer entschieden. Natürlich sollten auch Würste für jeden nicht fehlen, sowie Äpfel und Rüebli. Weiter gings mit dem Postauto ein Stück dem See entlang. Das letzte Stück des Weges wurde zu Fuss zurückgelegt, so dass die Gruppe gegen Mittag auf dem „Campingplatz International Giswil“ eintraf. Der Ort zeigte sich von seiner besten Seite, einerseits weil es sich um einen gut gepflegten Platz handelt, andererseits weil uns grosses Wetterglück beschert war. Ein ungetrübt sonniges Wochenende – Badewetter!
Die Pfadi Meggen hat uns ein robustes Zelt zur Verfügung gestellt. Der schwere Zeltsack lag in einem schönen Waldstück auf dem Campingplatz bereit. Gruppenaufgabe war es nun, gemeinsam das Nachtlager zu errichten. Pfadizelte sind einigermassen einfach aufzustellen. Je besser das Team zusammenarbeitet, umso schneller steht die Unterkunft. Power Boys sind keine Pfadfinder. Da wir noch nie zusammen ein Zelt aufgestellt hatten, mussten wir nun einen Weg finden, gut zusammen zu arbeiten. Unter eingangs etwas chaotischen Umständen und nicht zuletzt auch durch das Verfahren von Versuch und Irrtum, schafften wir es aber tatsächlich, innert nützlicher Frist die Aufgabe zu bewältigen. Die Betten konnten eingerichtet und die Rucksäcke verstaut werden.
Jetzt rief der Strand. Also zogen wir die Badehose an und schnappten uns das Strandtuch. Es folgte ein ausgedehnter Badenachmittag am Strand. Attraktion war das grosse Floss, zu dem man hinschwimmen und ein Sonnenbad nehmen konnte. Am Ufer konnte gestaut oder gebaut werden. Manch einer versuchte sich im Fische fangen mit blossen Händen oder mit einem selbstgebastelten Werkzeug.
Nach einem fröhlichen, entspannten Nachmittag, sammelten wir trockenes Holz und brachten es zusammen mit den Töpfen und den Zutaten für das Essen zur Feuerstelle am See. Trinkwasser musste nun geholt werden und das Feuer entfacht. Pilze, Zwiebel und Knoblauch wurden mit dem Sackmesser zerkleinert. Wasser wurde Tee und Bouillon wurde aufgesetzt. Noch ein wenig schwimmen oder spielen am Strand, währenddessen auf dem Feuer unser Essen köchelte. Wir assen zusammen am Tisch beim Feuer unser gut gelungenes Risotto und unsere Wurst. Der Nachmittag hatte Appetit gemacht, so dass wir kaum Reste übrig liessen. Wir verweilten noch ein wenig am Strand. Als abendliches Highlight schauten wir noch zweit Modell-Wasserflugzeugen beim Starten, Fliegen und Landen zu.
Früh genug ging es ins Bett. Das Wetter liess zu, dass ein Teil der Power Boys die Nacht unter freiem Himmel verbringen konnte. Bei Sonnenaufgang bot sich am Strand ein traumhaftes Schauspiel, als die kleinen Nebel über dem Wasser hingen, während die Sonne flach über den See hinweg strahlte. Wir gönnten uns ein kleines Frühstück im Campingrestaurant und machten uns anschliessend daran, das Zelt abzubauen.
Eine Exkursion zum Rand des kleinen Melchtals war nun angesagt. Der Weg führte rauf und runter zum Eingang der kleinen Melchaa-Schlucht, wo wir dem beeindruckenden Bachlauf entlang bis zum Cholplatz wanderten. Dort soll früher der Köhler gewirkt haben. Nach einem Picknick gab es hier die Möglichkeit, in sicherem Rahmen die Melchaa kennen zu lernen, etwas zu plantschen, Steine zu werfen und Fische zu erspähen.
Der Heimweg führte zu Fuss zurück nach Sachseln und von dort mit dem Zug nach Sarnen, wo wir uns an diesem heissen Tag gleich zwei Eis vom Kiosk nacheinander gönnten, bevor die Bahn alle unversehrt nach luzern zurückbrachte.
Martin Breitler, Sozialpädagoge