«Klimagerechtigkeit - jetzt!» Ökumenischer Gottesdienst am ersten Fastensonntag

Rückblick auf den ökum. Gottesdienst zur Fastenaktion

Am vergangenen Sonntag fand in der katholischen Kirche Reiden ein ökumenischer Gottesdienst zum ersten Fastensonntag statt. Pfarradministrator Jarosław Płatuński und der reformierte Pfarrer Ulf Becker hielten die Feier. Auf das anschliessende «Zäme am Tisch» im APZ Feldheim musste in diesem Jahr verzichtet werden. Der Erlös der Kollekte ging an die Hilfswerke «Fastenopfer» und «Brot für alle». In ihrer Kampagne fordern die Hilfswerke «Klimagerechtigkeit – jetzt!».

 

Die biblische Geschichte der Sintflut und Gottes Bund mit Noah (Gen. 9,8-17) diente den beiden Seelsorgern als Grundlage zur Erörterung der Thematik der diesjährigen Fastenaktion. So sagte Jarosław Płatuński in seiner Einführungsrede: «Nach mir die Sintflut. Manche Menschen sprechen diese Redewendung heute ungeniert aus, als ob es ihnen egal wäre, was sie mit ihren Worten oder Taten anrichten. Doch Gott gibt jedem immer wieder eine Zeit zum Nachdenken und Handeln.» Ulf Becker hob in seiner Predigt den Regenbogen als ein starkes Zeichen der Hoffnung hervor. Da begegnen sich Himmel und Erde, Gott und seine Schöpfung Er sei wie eine Brücke zwischen der göttlichen und unserer Welt. Er unterstrich: «Gott hält zu seiner Schöpfung, erinnert sich an uns und hält seinen Teil des Bundes ein. Wir Menschen sind der andere Bundespartner. Ein Bund kann nur dann funktionieren, wenn sich beide Partner an ihre Abmachung halten. Also: Es liegt auch an uns!»

Organist Walter Ziörjen brachte Gottes Schöpfung mit Improvisationen und Liedern wie «Ich möchte, dass einer mit mir geht» gekonnt zum Ausdruck.

 

Text und Bilder: Beatrix Bill