Ein stimmiger Schluss

Am 22. September feierten wir in Willisau den Erntedank. In diesem Jahr zum ersten Mal ohne Erntedankteam. Dafür aber wieder mit den bewährten Stimmen des Jodelklubs Heimelig Willisau unter der Leitung von Hans Setz. Es wurde eine sehr schöne und stimmige Veranstaltung, wozu nicht nur die Stimmen der Jodlerinnen und Jodler beitrugen. Religionsschüler unter Leitung von Katechetin Andrea Roth und Pfarrer Tatjes hatten am Samstag zuvor zahlreiche kleine Geschenke und Leckereien gebastelt, die im Anschluss an den festlichen, aber durchaus heiteren Gottesdienst erworben werden konnten. Die Einnahmen kamen, wie die Kollekte des Gottesdienstes, der Seevogtey Sempach zugute und fanden bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern grossen Anklang. Stärken konnte man sich nach dem Gottesdienst bei einem Glas Most und etwas Brot oder Zopf. Sigristin Monica Merlo Crameri hatte den Kirchenraum wunderbar und stimmungsvoll geschmückt. Pfarrer Tatjes ging in seiner Predigt der Frage mach, warum wir heute überhaupt noch Erntedank feiern, obwohl doch die meisten heutzutage gar keiner landwirtschaftlichen Tätigkeit mehr nachgehen und immer weniger Verständnis für die Mühen und das Einholen einer Ernte bestehen. Er machte aber deutlich, dass es auf vielen Ebenen Grund zur Dankbarkeit gibt und sang mit Bertold Brechts Gedicht "Vergnügungen" ein Lob der kleinen Dinge. Da es auch der letzte Gottesdienst für Pfarrer Tatjes in Willisau war, dankte er für die schöne Zeit im Luzerner Hinterland und die guten Kontakte, die in dieser Zeit in der Gemeinde und darüberhinaus entstanden sind. Jolanda Kuoni dankte Pfarrer Tatjes im Namen des Kirchenvorstandes für seine Dineste und gab ihm zwei Willisauer Ringli mit auf den Weg: ein kleines als Wegzehrung und ein grosses für den nötigen Durchblick.