Zusätzliches Geld für Soziales
Der Grosse Kirchenrat genehmigte die Jahresrechnung 2023 und ermöglicht damit, dass soziale Projekte in In- und Ausland zusätzlich 140'000 Franken erhalten.
Der aktuelle Artikel der Kirchgemeinde Luzern im Kirchenbote: Kirchenbote Juli/August 2024
Zusätzliche 140'000 Franken für Soziales
An seiner Sitzung vom 10. Juni 2024 genehmigte der Grosse Kirchenrat die Jahresrechnung 2023 und den Jahresbericht 2023 sowie weitere Sachgeschäfte. Aufgrund von ausserordentlichen Steuererträgen resultierte ein Ertragsüberschuss von rund 1,37 Mio. Franken. Dies ermöglicht zusätzliche Vergabungen an Projekte und Institutionen im In- und Ausland von 140'000 Franken. Die Vizepräsidentin des Kirchenvorstands, Sonja Döbeli Stirnemann, präsentierte erfreut das Jahresergebnis 2023: «Bei einem Gesamtaufwand von 14,97 Mio. Franken und einem Gesamtertrag von 16,35 Mio. Franken weist die Jahresrechnung 2023 einen Ertragsüberschuss von 1'376'200 Franken aus. Zwei Hauptfaktoren führten zu diesem guten Ergebnis: eine gute Ausgabendisziplin sowie höhere Steuererträge von Juristischen Personen.»
Menschen in Not profitieren
Der positive Rechnungsabschluss ermöglicht die Vergabe von zusätzlich 140'000 Franken für soziale Anliegen im In- und Ausland. Damit verteilte die Reformierte Kirche Luzern im Jahr 2023 insgesamt rund 1,5 Mio. Franken oder 12,2 % ihres Budgets an benachteiligte Menschen im In- und Ausland.
Aussichten verhalten
Leider ist der Anteil der Steuereinnahmen von natürlichen Personen weiter gesunken und beträgt neu 58%. Falls je die Diskussion um eine Abschaffung der Kirchensteuer bei Juristischen Personen Erfolg haben sollte, dann steht die reformierte Kirche vor riesigen finanziellen Herausforderungen, zumal die Mitgliederzahlen im 2023 um weitere 3.25% gesunken sind.
Information zu Organisationsentwicklung
Sonja Döbeli Stirnemann präsentierte dem Grossen Kirchenrat den Jahresbericht 2023 und wies auf die enorme Wichtigkeit der Organisationsentwicklung hin.Am Ende dieses Projekts soll Konsens darüber bestehen, welches die sinnvolle Struktur der Kirchgemeinde sein soll und welche Veränderungen dafür nötig sein werden.
Postulat Myconiushaus beantwortet
Der Kirchenvorstand beantwortete das Postulat betreffend die Zukunft des Myconiushaus in Luzern. Er präsentierte eine umfangreichen Auslegeordnung, die unter Einbezug eines externen Immobilienexperten drei Szenarios auswies: Abbruch und Neubau, Umfassende Sanierung und Ausbau Raumpotenzial sowie eine etappierte, sanfte Sanierung. Zusätzlich wurden ökologische Überlegungen (Graue Energie, Betriebsemmissionen) der verschiedenen Szenarien berechnet. Der Krichenvorstand wird sich nun intensiv mit der Zukunft des Hauses befassen und zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Bericht und Antrag an den Rat gelangen.