Kirche im Dialog 2023

Wer teilgenommen hat und mitwirkt - Mitglied sein oder nicht?

«Kirchen gehören zur Kultur und zum Stadtbild in Luzern. Sie ermöglichen Begegnungen in der und mit der Kultur und leisten einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen und kulturellen Vernetzung.»

Letizia A. Ineichen, Leiterin Kultur und Sport Stadt Luzern

«Jede Person trägt Verantwortung für sich selbst und Mitverantwortung für die Gemeinschaft. Es interessiert mich zu erfahren, wie unterschiedlich diese Mitverantwortung gelebt werden kann.»

Guido Graf, Regierungspräsident des Kantons Luzern und Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements

«Die Kirche ist wichtig für unsere Gesellschaft. Damit man aber Mitglieder behalten oder gewinnen kann, soll die Kirche sich etwas mehr engagieren und uns Jugendliche motivieren.»

Lia Zangger, Konfirmandin

Die Kirche nimmt viele gesellschaftliche Aufgaben insbesondere im Bereich der Seelsorge, der Bildung, der Solidarität und des Schutzes der Schwächsten im In- sowie Ausland wahr. Diese Aufgaben ergänzen die staatlichen und wirtschaftlichen Leistungen unseres Zusammenlebens. Obwohl die Nachfrage nach ergänzenden Leistungen zunimmt, sind viele Kirchen, Vereine, Parteien usw. von abnehmenden Mitgliederzahlen betroffen. Auch ehrenamtliche Behördenmitglieder und Freiwillige zu finden, ist eine ständige Herausforderung.

Alle waren zum Dialog eingeladen. Die über 200 Teilnehmenden haben am 25. Februar 2023 diskutiert, was ihre Motivation für eine Mitgliedschaft ist, welche Erwartungen sie haben und was Organisationen tun sollten. Die Ergebnisse liegen als Schwerpunkte auf einer Übersichtsseite und als über 100-seitiger Bericht mit Beilagen vor.

Impulsreferat Lukas Golder, gfs.bern Co-Leiter

Lukas Golder arbeitet seit 1999 als Politik- und Medienwissenschafter bei gfs.bern. Er war in unterschiedlichen Funktionen als Projektleiter und Senior-Projektleiter tätig. 2016 hat er mit seinem Geschäftspartner Urs Bieri gfs.bern übernommen und amtiert seither als Co-Leiter. Er verfügt über einen Master of Advanced Studies in Corporate Communication and Leadership der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. 2018 startete er eine Ausbildung zum Chief Digital Officer am Schweizerischen Institut für Betriebsökonomie mit Abschluss im Mai 2020. Lukas Golder äussert sich regelmässig zu politischen und gesellschaftlichen Themen in den Medien. Er ist Wahl- und Abstimmungsexperte beim Schweizer Fernsehen (SRF).
 

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Moderiert von Olivia Röllin, SRF Sternstunde Religion

Olivia Röllin ist seit Anfang 2019 Hauptmoderatorin der «Sternstunde Religion» beim Schweizer Fernsehen (SRF) und moderiert auch weitere Formate. Studiert hat Olivia Röllin Religionswissenschaft und Philosophie in Zürich, München und Wien. Nebst Philosophie und Religion hegt sie eine Leidenschaft für Gesang und Theater sowie Malerei. Sie lebt in Luzern.


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«Kirche begleitet Menschen in verschiedenen Phasen des Lebens: In guten wie in schlechten Zeiten, vertraulich und kostenlos. Deshalb bin ich Mitglied.»

Beatrice Barnikol, Vizepräsidentin Synode Reformierte Kirche Kanton Luzern und Gemeindepräsidentin Honau

«Ob Kirche oder Feuerwehr, wir können dann etwas bewirken, wenn sich Mitglieder einbringen und spüren, dass sie gebraucht werden. Ich nehme am Dialog teil, weil mich Mitgliedschaftsgründe sehr interessieren.»

Thomas Lang, Katholischer Pastoralraumleiter Luzern und Kompaniekommandant Feuerwehr Stadt Luzern

«Ich freue mich sehr auf den Austausch mit verschiedensten Personen an der Konferenz: Staat, Kirche und Wirtschaft – wir alle sind gefordert, uns gegenseitig zu unterstützen, um Krisensituationen zu bewältigen.»

Sibylle Boos-Braun, Präsidentin Verband Luzerner Gemeinden (VLG) und Gemeindepräsidentin Malters, Kantonsrätin

«Vom breitabgestützten Dialog in Luzern erhoffe ich mir den Unterschied zu erkennen zwischen dem, was wir besser machen können und den gesamtgesellschaftlichen Megatrends. Denn Mitliederschwund ist nicht gottgegeben.»

Rita Famos, Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS)

«Kirche bringt Menschen mit sehr unterschiedlichen Hintergründen zusammen. Wert-und Sinnfragen stehen oft im Zentrum. Im Dialog mehr zur Mitgliedschaft an verschiedenen Orten zu erfahren, darauf freue ich mich.»

Eva Di Fortunato, Präsidentin Reformierte Kirche Genf

«Ich bin Mitglied der Reformierten Kirche, weil ich ihr dankbar bin für alles, was sie für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft leistet.»

Urs W. Studer, Präsident Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern und Alt-Stadtpräsident